Außer ein paar Tropfen heute kein Regen und sogar die Sonne ließ sich sporadisch blicken. Dann sind natürlich die Mücken da. Nachdem von dem Regen alles nass war beschloss ich, gut eingepackt mit Mückennetz über dem Kopf , möglichst schnell zusammenzupacken und beim nächsten Unterstand zu frühstücken. Soweit war es bis dahin nicht und det aufziehende Regen konnte mir auch nicjts mit dem Dach übern dem Kopf anhaben. Etwas weniger Mücken waren es auch. Es war nur ein kurzer Schauer und so gong ich weiter. Bis Mittag um eins leider ohne Wege durch ganz viel Bäche, dafür riss der Himmel auf. Sb und zu blitztein Sonnenstrahl zur Erde.



Um eins kam ich an einer Notfallhütte an, für zwischendurch Pause mache und Wäsche trocknen bzw. kochen jederzeit nutzbar. Übernachten nur im Notfall. Kaum hatte ich meinen Rucksack abgesetzt rumpelte es gewaltig und drei junge Schweden machten sich völlig erschöpft breit. Sie waren gerade die 10km gegangen die ich noch vor mir zur nächsten Übernachtungshütte hatte. Eine unterhaltsame Stunde mit Essen kochen und über Ausrüstung fachsimpeln sorgte für Entspannung. Ich bekam noch gesagt das es für mich praktisch nur noch bergauf geht, was für ein Motivationschub, wo och ja eigentlich auch schon müde war.
Es ging hinauf ins Fjäll und landschaftlich totsl schön. Mit den grünen Hügeln hat es mich sehr an Schottland erinnert. Leider immer noch ohne ausgetretene Pfade, aber jetzt war kein kniehohes Gestrüpp mehr zu durchqueren. Leider ging es sich hier wie auf einer Buckelpiste. Erstens rauf und runter aber praktisch war kein Tritt auf ebenen Grund möglich. Abends hatte ich tatsächlich etwas Knie -und Sprunggelenksschmerzen.








Für die 22km war ich mit den Pausen etwas über 9h unterwegs und dementsprechend geschafft bin ich an der Hütte angekommen wo gerade zwei Angler beim Abendessen saßen. Die gingen nochmal raus zum Angeln, derweil füllte sich die Hütte. Ein Pärchen aus der Tschechoslowakei, später noch insgesamt 3 Wanderer die einen in Schweden sehr berühmten Weg gehen. Das 1300km lange „gröna Bandet“. Eine Route die man sich selber sucht, nur Anfangs -und Endpunkt stehen fest. Inzwischen waren wir eigentlich zuviel Leute für die sechs Schlafplätze. Nach erfolglosem Angeln beschlossen die zwei Herren aber noch zu den 8km entfernt stehenden Autos zu gehen. So hat alles wieder gepasst. Leider war das keine nette norwegische Hütte mit mehreren Schlafräumen, sondern praktisch ein einziger großer Raum plus Gang. Also nix mit Privatsphäre und alle gehen gemeinsam schlafen oder halt auch nicht. Wir waren bis 23.30 Uhr auf und haben dann tatsächlich noch einen spektakulären Sonnenuntergang erlebt. Alle dick eingepackt, denn die agressive Mückenzahl war unermesslich.



Es war ein echt unterhaltsamer lustiger Abend und so langsam kann ich jede Menge auch auf englisch erzählen.
Da haben meine guten Wünsche ja tatsächlich ein wenig geholfen, nur die Mücken hab ich vergessen! 🤭😄
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