E1 von Göteborg zum Nordkap

39. Tag 5.6.22 von der Dragsbergsstugorna zum Myrflaten

Die Nacht war eher unruhig.  Ich bekam noch Besuch von 4 Herren die eigentlich in die Hütte wollten und dann halt draußen bis ca 2.00 Uhr nachts feierten.  Zwischendurch kam mal einer auf Suche nach einem Mittel gegen Fieber rein.   In den Hütten sind auch ein paar Medikamente für den Notfall bereit gelegt. Leider war nichts Passendes da und ich habe ihm von meinem Ibuprofen das ich für Notfälle dabei habe abgegeben. Der Kranke hat sich in die Notfallhütte zurückgezogen und der Rest hatte eine lustige Macht bei stimmungsvollem Lagerfeuer.

Heute kein Zeltabbau da war ich früh fertig. Ich habe scheinbar einen Abzweig verpasst und bin ganz plötzlich vor einem fast senkrechten Abstieg gestanden.  Auf meiner Karte habe ich diese3Alternativweg eingezeichnet gesehen.  Eine Zeitlang habe ich überlegt ob ich mich mit dem schwereren Rucksack runter trauen soll. Bei uns wäre das sicher Seil versichert worden

Ich bin dann tatsächlich runter gekraxelt und bin mit einer tollen Schlucht belohnt worde. Das Highlight des ganzen Naturschutzgebietes. Ein paar Fotos für euch.

Von unten schaut der Abstieg dann gsr nucht so dramatisch aus, aber es war fast senkrecht

Wirklich toll

Danach war wieder Sumpf angesagt. Die Hoffnung auf einen trockeneren Weg erfüllte sich nicht. Fast wäre mir das Wasser einmal von oben in die Schuhe gelaufen. Mehr als 2km die Stunde schaffte ich nicht und so war ich gut 2,5h unterwegs bis ich endlich draußen war. Zwischendurch habe ich einen umgekippten Wegweiser übersehen und musste 300m zurück.

Hinten liegen noch ein paar Bretter wenn das eine nicht reichen sollte

Der Rest war dann eine entspannte Wanderung durch lichte Wälder.

Eigentlich wollte ich heute im nächsten Ort für 3 Tage einkaufen. In Schweden haben die Supermärkte jeden Tag geöffnet. Bis mir klar wurde das heute Pfingsten ist und das ist auch in Schweden ein Feiertag, allerdings nur am Sonntag. Also habe ich nochmal eine Bestandsaufnahme meiner Vorräte gemacht, aber leider festgestellt das das nicht für insgesamt 4 Tage reicht. Also die Pläne umgeschmissen und bis kurz vor Mockfjärd gegangen. So leicht war heute kein Platz zum Zelten zu finden.

Ich bin in einer winzigen Winschutzhütte ganz nah am See untergekommen. Umschwärmt von Mücken werde ich heute mein Kopfnetz anziehen und vorne noch mein Zelt als leichten Schutz aufhängen.

Ich passe quer rein mit meiner Schlafunterlage.

Heute war mal wieder ein Bad fällig, 2 Tage ordentlich geschwitzt bei diesem herausfordernden Bedingungen da sehnt man sich nach etwas Sauberkeit. War mich gerade am Anziehen da kam Anja. Wir haben jetzt noch zusammen gekocht, gegessen und einen Ratsch gehalten und ich hoffe ich kann bei diesem Gesumme schlafen. G

Gerade habe ich noch meine Untermieter an der Rückwand des Häuschens bemerkt. Weiß nur nicht welche Vögel das sind.

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