Gestern Abend habe ich noch Gesellschaft von einem Pärchen aus Starnberg an meinem Lagerplatz erhalten. Natürlich gab es eine ausführliche Unterhaltung, dadurch bin ich erst gegen 23 Uhr zum Schlafen gekommen, richtig ungewohnt. Traumhaft schöne Abendstimmung im Vollmond mit der Spiegelung der Bäume und des Himmels im See. Leider sind die Fotos dazu nichts geworden. Nichts desto Trotz bin ich um 5 Uhr aufgewacht und gegen 6.30 Uhr losgezogen.

Tatsächlich war heute mal eine Kuhweide zu queren. Trotz Kälber im Pulk blieben sie alle friedlich. Ich habe sie gar nicht interessiert.
Eine richtige Kraxelei wie in den Bergen war angesagt. Natürlich nicht allzulange aber mit dem schwereren Rucksack ordentlich mühsam, zwischendurch war ich nicht mehr sonderlich erbaut. Dafür war der Ausblick von oben dann grandios und der Mühen wert.
Da ist mir wieder ein Satz von Laura Dahlmeier den sie in einem Interview gesagt hat eingefallen:
„Sport hat viel mit Genuss zu tun auch wenn es während dessen nicht immer Genuss ist“


Der Abstieg war nicht so krass, eine große Erleichterung. Von unten schaut das Ganze überhaupt nicht wild aus.


Der Weg führte durch verschiedene Naturreservate, unter anderem eines mit vielen alten Bäumen






Trotzdem die Eiche so hohl ist, ich passe mit meinem Rucksack hinein, grünt sie noch. Erstaunlich!

Im Laufe des Vormittags klartr der Himmel auf, dadurch wirken die Sern fast unwirklich in ihrer Farbe.

Die letzten 5km waren dann öde, große Rodungen waren zu queren, da hört der Spaß auf.
Mein Zielort besteht eigentlicht nur aus ganz wenigen Wohnhäuser, Ferienhäusern für die Wintersportler, einem riesigen Campingplatz und 3 Skiliften mit dazugehörigen Abfahrten. Im Winter ist hier wohl einiges los.


Einen See gibt es auch noch, aber dort wäre der Zeltplatz fast doppelt so teuer gewesen. Das kann ich ja quasi die meiste Zeit umsonst haben, den musste ich heute nicht haben.