Heute wollte ich ja etwas früher loskommen, das angekündigte schlechte Wetter…
In der Nacht hat der Wind doch nachgelassen, was mir ab Mitternacht Ruhe beschert hat. Ganz wohl war mir vorher nicht, aber meine grüne Villa und ich passen wohl gut zusammen und so leicht bläst uns nichts um.


Ich habe mir heute nicht ganz so viel Zeit für Fotos genommen, ich wollte ja am frühen Nachmittag am Campingplatz eintreffen und es waren ja trotzdem 22km zu absolvieren.
So wie es auf mich wirkt läuft die Waldbewirtschaftung in den Kiefernwäldern Südschwedens etwas anders als bei uns. Beim Abernten des Waldes bleiben auf der Fläche ein paar Baumgruppen stehen. Diese sind dann für den Nachwuchs zuständig. Gruppen, das weiß ich von meiner Wanderung letztes Jahr mit Gerald Klamer dem Förster vom Projekt Waldbegeisterung sollten sein. Denn die Stämme sind die direkte Sonnenstrahlung nicht gewohnt und bekommen sonst Sonnenbrand was ihnen wie uns schadet.

Extra neu gepflanzt wird nicht. Erst mal gehen extrem viele Bäumchen auf. Nach einigen Jahren wird etwas ausgelichtet. Die abgeschnittenen Bäume bleiben liegen. Praktisch die Nährstoffversorgung der zukünftigen Generation.


Eine weitere Dekade später wird nochmal ausgedünnt. Diese Mal bleibt nur das Geäst liegen. Die dünnen Stämme sind scheinbar schon zu gebrauchen.

Heute habe ich an dem Seengebiet an dem ich vorbei kam jede Menge Fliegen Fischer getroffen



Spannende Wegführung, direkt am Ser entlang.
Im Laufe des Vormittags frischte der Wind, wie vorhergesagt, ordentlich auf und gerade als es zu tröpfeln begann war ich da. Eine Hütte, die eigentlich ein Ferienhaus für 4 Personen ist war frei, sie war bloß nicht für Mieter bereit. Da bin ich erst mal zur Gaststätte nebenan zum Mittagsbuffet gegangen. Das habe ich auch schon in Göteborg erlebt. Mittahstisch heißt, Trinken und Kaffeetrinken incl kleinenm Gebäck incl. Dafür sind 11 € wirklich nicht zuviel. Jede Menge frische Salate waren dabei und mal Fisch, Kartoffeln und Speck dazu sind schon was anderes als die Gerichte die sonst auf meinem Speiseplan stehen.
Die Stunde Wartezeit hat gerade zum Essen gereicht. Dort habe ich gefühlt mindestens die Hälfte der Angler wieder getroffen. Es ist die einzige Wirtschaft weit und breit. Ich besitze für einen Tag ein eigenes Bad und eine Waschmaschine zusätzlich zu Wohn -und 2 Schlafzimmern. Draußen stürmt und regnet es, da lässt es sich hier drin im Warmen bestens aushalten. Ich hoffe mal morgen wirds nicht so wie es heute aufhört. Allzu rosig sind die Aussichten nicht.
