E1 von Göteborg zum Nordkap

14. Tag 11.5.22 von Semesterbyn bis kurz nach Bastasen

Jetzt hatte ich gestern Nacht so eine tolle Bleibe und so unruhig geschlafen.  Draußen hats geschüttet und gewettert. Ich war einfach nur froh um die festen Wände und das Dach. Gleichzeitig habe ich dauernd überlegt ob ich noch einen Ruhtag dran hängen soll wenn es so bleibt und wie ich es zeitlich hinkriege mit meinem Hoteltermin. Tatsächlich habe ich nächste  Woche einen festen Termin.  Mein Mann hat vor ein paar Tagen ein Versorgungspaket losgeschickt und nachdem sie das dort für mich annehmen und lagern bis ich komme, bleibe ich noch über Nacht. Die Wettervorhersage für die nächsten 3 Tage sind nicht berauschend. Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen und in der Früh schaut es dann gleich anders aus. Eigentlich weiß ich das ja auch, alles so nehmen wie kommt, aber die Rädchen im Kopf haben ab und an ein Eigenleben.

Kein  Zelt war abzubauen, kein Wasservorrat filtern da war ich schon um 6.30 Uhr startbereit. Nach einer halben Stunde kommt sogar die Sonne raus, das war so nicht vorausgesagt. Alles schaut nach dem Regen so frisch aus, der Waldboden ist ganz weich wunderschön zum Gehen. Voller Energie habe ich heute einen flotten Schritt drauf, so ein halber Ruhetag wirkt Wunder.

An jedem See ist mindestens eine Sitzgruppe und eine Grillstelle ist auch immer mit dabei

Plötzlich in meinem Trott stehe ich vor einer richtigen Kante. Fast senkrecht gehts da runter und ich hätte es fast übersehen.

Ich weiß nicht ob es gut erkennbar ist

Mehrere kleine Naturreservate waren zu durchqueren.  Das Letzte hier war mal eine Hofstelle. Das alte Haus und Schuppen stehen noch. Riesig sind die Obstbäume geworden.  Hier wird nichts gemacht, schaut wunderschön aber auch etwas morbide aus. Eine  eigenartig wehmühtige Stimmung verbreitet sich an so einem  aufgelassenen Ort.

Meine Vorstellung war bis gegen 14.00 Uhr zu wandern und dann nach einem guten Platz zu suchen.  Ab 15 Uhr soll es bis abends regnen natürlich gepaart mit odentlich Wind. Dann sind ab morgen Vormittag starke Böen bis 60 kmh vorausgesagt.  Also ein windstilles Plätzchen war gefragt und wurde gefunden.  Ein See ist weit und breit nicht in Sicht, deshalb war gut überlegte  Wasserbevorratung angesagt. Alles hat bestens geklappt.  Ich war gerade mit Zeltaufbau und Essen fertig, schon gings los. Jetzt liege ich gemütlich, eingekuschelt in meinen Schlafsack, im Trockenen.

Das gelbe Innenzelt verbreitet immer sonnige Stimmung, egal was draußen los ist

Morgen muss ich für mehrere Tage einkaufen und je nach Windstärke werde ich mir nochmal eine Hütte auf dem Campingplatz nehmen.

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