6./7. Juli
Pünktlich um 9.00Uhr kommen wir mit der Fähre an. Genaue Grenzkontrollen folgen, Covid Zertifikat und Ausweis werden genau geprüft, sogar den Grund will der Beamte wissen. Bei unserer Antwort das wir wandern und zelten wollen wünscht er uns besseres Wetter. Denn seit wir von Bord gegangen sind schüttet es. Darauf hin suchen wir uns ein Plätzchen in der Wartehalle um den Regenguss abzuwarten.
Nach 30 Minuten war der Spuk vorbei und wir stiefelten los. Unser Weg führte am Pilgerzentrum vorbei wo wir uns den Pilgerpass geben ließen und zu einer Tasse Kaffee/Tee eingeladen wurden . Der Pfarrer der hiesigen Pfarrei feierte seinen 60. Geburtstag und wir durften die Geburtstagstorte probieren.
Ein weiterer bereits pensionierter Pfarrer war dabei der die Gelegenheit deutsch mit uns zu sprechen begeistert ergriff. Er erzählte das er in Heidelberg Theologie studiert hatte und auch eine Zeitlang in Basel beschäftigt war. Den schweizer Dialekt hatte er immer noch drauf. Auch in Trondheim unserem Zielpunkt hatte er 15 Jahre gearbeitet. Er war restlos begeistert von unserem Vorhaben und es war schwer weiterzukommen. Aber wir hatten noch nicht allzuviel unseres Tagespensums geschafft. Aus Oslo rauszukommen bedeutete schon noch mehr als 20km zu laufen. Obwohl es extrem viele Markierungen unsetes Wanderweges gab, haben wir uns mehr als einmal verlaufen. Es war einfach nicht immer eindeutig.
Abends auf der Suche nach einem Zeltplatz haben wir nichts ideales gefunden. Der gewählte Platz war leider leicht abschüssig und vor allem ich habe öfters meine Schlafunterlage wieder nach oben schieben müssen, also eher unruhig das Ganze. Gerade als wir mit essen fertig waren fing es ordentlich zu regnen an, aber unser Zelt hielt uns trocken.
Am Morgen musste ich noch Wasser besorgen was einen extra Marsch von 4 km bedeutete und das Zusammenpacken dauerte auch seine Zeit , sodass wir erst um 10 Uhr losgegangen sind. Da brauchen wir definitiv mehr Routine.
Leider war der heutige Tag von Regen geprägt, deshalb gibt es nur wenige Bilder.
Bei unserer Ankunft bei einem geschlossenen Hotel erlaubte uns der Besitzer unser Zelt an einem tollen Aussichtspunkt aufzustellen und uns am Außenwasserhahn bedienen. Pünktlich hörte der Regen auf und wir konnten gemütlich aufbauen, das nasse Zelt trocknen und sogar auf dem ausrangierten Sesselbahnsitz im sitzen gemütlich essen. Wandererherz was willst du mehr.