Die frühmorgendliche Stimmung in einer Stadt ist immer etwas Besonderes. Hier wurde für den Wochenmarkt aufgebaut. Sehr viele Selbstvermarkter, Bauern mit Käse, Wurst, weniger mit Gemüse. Leider kann ich nichts mitnehmen.
Dann muß ich das Tal wechseln, das heißt es geht über einen Berg. Nach zweieinhalb Stunden bin ich oben und muss als erstes durch ein Munitionsgebiet der Armee hindurch. Große Tafeln warnen vor dem Aufheben von Handgranaten und Ähnlichem. Aber die Markierungen sind eindeutig, es ist auch nichts abgesperrt. Weiter geht es auf der anderen Seite den Hang entlang. Richtig ungewohnt die Bergspitze jetzt hauptsächlich auf der rechten Seite zu haben. Tagelang war das anders. Die ganze Nacht hat es schon geregnet und ab dem späten Vormittag geht es weiter. Da wurde mir mal wieder bewusst wieviel Glück ich bis jetzt mit dem Wetter gehabt habe. In den letzten Wochen war nur mal ein kurzer Schauer dabei, aber stundenlanges starkes regnen blieb mir auf der Reise fast erspart. Tiefe Wolken versperren die Sicht.
Ja und dann taucht mal wieder ein Hinweis zu meinem Weg auf, das hat es auch schon viele Wochen nicht mehr gegeben.
Rekorverdächtige Anzahl an Höhenmetern sind zu bewältigen. Jeweils knapp 1400 auf und ab. Schwierig wurde es beim Abstieg nach Tesserete und Lugano. Eigentlich romantisch aussehenden Pflaster mit Kieselsteinen auf steinlen Abhängen, werden zu einer rutschenden Herausforderung.
Oben verändert sich die Landschaft. Viele aufgelassene Almen sind zu erkennen die Natur holt sich ihr Terrain wieder. Die Verbuschung ist je nach vergangener Zeit, mal mehr mal weniger, fortgeschrittenen. Hauptsächlich Birken wachsen hier. Deutlich niedriger und nicht so gerade wie unten in den Tälern.
Der erste Blick auf die Dörfer und Städte um den Luganer See.
Bis ich unten in Lugano bin scheint doch tatsächlich die Sonne.
Ich komme Italien näher, das ist deutlich spürbar.
Siehste mal, so schnell ist man verwöhnt 😉
Ich meinte natürlich von Como, da müsstest du heute sein ….
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Buona sera Martina,
hoffen du hast die letzten Kilometer gut und gesund überstanden. Hörte sich dchon ein bißchen abenteuerlich an. Morgen ist es soweit – wir wünschen dir eine schöne letzte Wanderinnennacht und eine gute Ankunft in Como. Alfons und Christian haben bestimmt den Eintrag ins goldene Buch der Stadt organisiert 😉 und wir wollen Fotos Fotos Fotos sehn.
LG Thomas und Uli
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Also Fotos sind in diesem Blog mehr 1000, reicht das nicht?
Von Como gibt es natürlich noch welche. Heute ist Lugano dran.
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