Richtig packen will gut überlegt sein. In diesem Fall schichtet Alfons zum vierten Mal um.
Aber dann ist alles endgültig entschieden und es kann losgehen. Zuerst fahren wir mit dem Auto nach Kirchen. Dort bleibt es jetzt einige Tage stehen. Natürlich geht es die nächsten drei Kilometer ordentlich bergauf und uns wird warm, was ja angenehm ist, denn der Himmel ist bedeckt und die Temperaturen bewegen sich nur um die zehn Grad.
Der steile Bergweg ist gleichzeitig ein Kreuzweg und führt zum sogenannten Druidenstein. Obendrauf und daneben ein Kreuz, damit der Okkultismus nicht die Oberhand gewinnt.
Heute liegt tatsächlich mal ein größerer Ort auf dem Weg und wir steigen nach Herdorf ab. Unten angekommen setzen wir uns zu einem Espresso und im selben Augenblick fängt es an zu schütten.
Wir sind richtig froh über unser Glück im Trockenen zu sitzen und genießen die Pause.
Danach geht es über einen Bremsberg schnurgerade den Berg hinauf. Wir sind noch im Sauerland der Wittgensteiner und die Spuren des Bergbaus sind überall zu sehen.
In diesem Fall führt der Weg zu einer Bergkuppe die um 1920 als Steinbruch genutzt und deshalb vierzig Meter abgetragen wurde.
Zum Materialtransport wurden Schienen nach oben verlegt . Die vollen Förderwägen rollten nach unten, mussten abgebremst werden und im Gegenzug wurden die Leeren nach oben befördert. An diesem Berg waren die Gleise einspurig und nur an den Ausweichstellen zweispurig verlegt.
Verschiedene Gesteinssorten wurden gefördert. Wassersteine für den Deichbau in Holland und Steine für den Innenausbau von Hochöfen, sowie Pflaster.
Leider war uns der Wettergott nicht wohlgesonnen und es regnete den ganzen Nachmittag.
Wir kamen noch durch ein Waldgebiet in dem wir bestimmt dreißig Waldameisenhügel gesehen haben. Alle mit einer Höhe von mehr als 80 cm.
Sehr beeindruckend und ein unvorstellbares Gewimmel.
Unseren Zielort Burbach liegt abseits des E1, da wieder einmal die einzige zur Verfügung stehende Unterkunft am Fuchskaute keine freien Zimmer zu bieten hatte.