E1 von Göteborg zum Nordkap

41. Tag 7.6.22 von Ljusbodarna nach Brasjön

Noch ein paar Eindrücke der Umgebung meines Übernachtungsortes. Heute sind das meistens Ferienhäuser, früher mal landwirtschaftliche Betriebe. Heute liegen sie mitten im Wald weil die ehemaligen Felder nicht mehr bearbeitet werden. Ljusbodarna hat noch eine Sennwirtschaft die von der Provinz unterstützt wird, damit die mehrere Hundert Jahre alte Tradition nicht ausstirbt

Gleich in der Früh habe ich einen ortsansässigen Deutschen getroffen, der mir erzählen wollte das 300 Meter weiter vorne 3 Jungbären unterwegs sind. Ich habe ihm erzählt das ich die gestern Abend schon gesehen habe. Es war also nicht Mutter mit zwei Kindern sondern drei Jungtiere. Wie ich erzählte das ich auch keine ausgewachsene Bärin gesehen habe, meinte er das sie wahrscheinlich tot sei, denn normalerweise wäre sie schon noch mit ihren Jungen unterwegs. In der Provinz Dalarna leben mehrere Bären, sie sind scheu und laufen normalerweise schnell weg wenn sie auf Menschen treffen. Es gibt überhaupt keine Probleme im Zusammenleben zwischen Mensch und Tier. Sie wildern auch nicht bei den Schafen. Das gleiche gilt für die hier lebenden Wölfe. Das die Tiere erst so spät Reißaus nehmen liegt daran, dass keine Jagdsaison ist. Hier leben sogar Luchse. 4 Luchse dürfen an einem bestimmten Tag im März in der Provinz Dalarna geschossen werden. Da sind angeblich alle Jäger des Landes unterwegs. Jeder Abschuss muss sofort an eine Stelle gemeldet werden und meist ist das nach ein paar Stunden auch wieder vorbei. Manchmal werden von dem Lärm allerdings die Bären aus ihrem Winterschlaf geweckt. Zu diesem Zeitpunkt liegen aber 1-2m Schnee und da kann es schon mal Probleme geben weil sie nichts zu futtern finden aber sehr hungrig sind. Ansonsten hat er noch erzählt das er jeden Tag Elche sieht weil er auch viel mit den Hunden draußen unterwegs ist. Auf meine Feststellung hin, das in Schweden alles so sauber ist, kaum Müll rumliegt meint er, das die meisten schon sehr darauf schauen. Die Autofahrer allerdings oft einfach alles während der Fahrt aus dem Fenster werfen. Er sammelt im Frühjahr einmal einen bestimmten Straßenbereich ab und das wäre eben noch nicht so lange her. Auch er meinte ich hätte schon sehr viel Glück gehabt die Bären getroffen zu haben.

Natürlich hat er mich auch noch ausgefragt, aber dann kam ein Auto und er musste mit seinem Auto weiterfahren weil die Straße so schmal war. So war unser Gespräch dann abrupt zu Ende, war aber trotzdem netz ein bisschen was erfahren zu haben.

Ansonsten habe meine Beine die gestrige Einheit gut überstanden, allerdings war nach 23km auch Schluss weil ich doch etwas schlspp war und der Rastplatz akzeptabel. Det für Nachmittag angesagte Regen kam, aber viel war es nicht. Für morgen ist da mehr angesagt.

Blütenstaubmuster auf dem Wasser am Ufer

Verlaufen habe ich mich auch mal weil mich die Beschilderung im Kreis geführt hat. Das hat mich bestimmt eine Stunde und einiges sn Nerven gekostet.

Schaut schön und unspektakulär aus, leide alles Sumpf

Lange stehen bleiben um die bestmögliche, heißt den am wenigsten nassen, Weg zu erspähen ist nicht. Man sinkt unweigerlich immer tiefer. Alles muss flotten Schrittes gegangen werden und ist auf Dauer mega anstrengend. Am besten man stellt sich das Gehen wie auf den dicken Weichbodenmatten in der Turnhalle vor, so ähnlich fühlt sich das an.

In diesem Fall habe ich lieber die Steine zum Überqueren gewählt
das jetzt dchon traditionelle Bild vom See an dem ich zelte

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