E1 von Göteborg zum Nordkap

23. Tag von Östervik zum Slyra Holmsjön

Tatsächlich regnete es die Nacht durch und in der Früh gleich weiter. Als Notfallplan hatte ich mir gestern schon überlegt nur bis zum nächsten Unterstand in ca 12km Entfernung zu laufen. Dort ist wenigstens ein festes Dach vorhanden und oftmals die Möglichkeit eine Leine zu spannen um die nassen Kleidungsstücke zu trocknen bzw. zumindest abtropfen zu lassen. Irgendwie hatte ich keine Lust auf Frühstück. Der Gaskocher soll ja nicht bei geschlossenem Zelt betrieben werden und im Regen, darauf hatte ich keine Lust. Also habe ich meine restlichen Nüsse verspeist, kaltes Wasser getrunken und inzwischen einigermaßen gekonnt, alles was trocken war auch trocken eingepackt. Nasses Aussenzelt extra und schon gings los. Es ist bis jetzt immer nur mittelmäßig starker Regen, es schüttet nicht. Natürlich kam heute meine volle Regenmontur, also Regenhose statt normaler Hose + Jacke zum Einsatz. Die Wege wie erwartet ziemlich matschig und die Holzplanken sehr rutschig.

Das war schon fast wie auf dem Schwebebalken, wäre auch beinahe nicht gut gegangen

Durch solch dicht stehendens bis zum Oberschenkel hoch reichendes Heidekraut musste ich mindestens 2km lang incl jeder Menge Matschlöcher. Die Hose hat dicht gehalten, die Schuhe, vor allen Dingen der Rechte, haben es nicht geschafft.

Es ist mit 12°C auch nicht so kalt, gefroren habe ich nicht.

eine Bahnunterführung, das einzige trockene Plätzchen für eine Trinkpause, mehr gabs dann halt auch nicht

Dafür werden bei diesem Wetter mal endlich die Fotos im Wald zufriedenstellend. Ansonsten versuche ich es gsr nicht mehr, weil die Handykamera einfach die Farben bei schönerem Wetter nicht richtig wiedergeben kann. Ich habe da schon wirklich viel ausprobiert, dafür sind sie heute schön. So schauts wirklich aus.

eine riesige Villa, das Fachwerk ist nur mit Latten oben drauf befestigt

Um 11.30 Uhr war ich beim Unterstand. Gerade der heutige ist nicht so schön wie die Letzten, aber seinen Zweck erfüllt er. Für 2h hat es sogar aufgehört zu regnen und mein Aussenzelt wurde fast trocken. Denn der Wind bläst ziemlich genau in die offene Seite des Unterstandes, das ist dort viel zu kalt um da drin zu schlafen.

zum Trocknen ideal

Wirklich trocken wird nicht alles werden, schauen wir mal wie es morgen früh ausschaut. Es wird nämlich nicht viel besser werden. Bis zum nächsten Campingplatz sind es noch ein paar Tage, deshalb geht es morgen, wahrscheinlich im Regen weiter bis zum nächsten Unterstand in etwa 20km.

det heutige See, bei trüben Wetter nur halb so romantisch wie sonst

Gestern habe ich übrigens meine erste Elchkuh gesehen, leider tot lag sie mitten auf dem Weg. Ich habe gar nicht gewusst, dass so weit im Süden Elche rumlaufen. Ich höre und sehe sonst nichts von ihnen.

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