Mit einem super Frühstück bestehend aus selbst gebackenem Brot und selbstgemachten Aufstrichen und Smoothi begann der Tag. Manchmal habe ich auch großes Glück mit der Auswahl meiner Unterkunft. So gestärkt ging es an den schon üblichen Aufstieg. Der Weg nach Bad Berleburg führte über einen Waldskulpturenpfad.
Die schwarzen Gewitterwolken am Himmel und die noch 22km zu wandernde Strecke, habe mich veranlasst den Taxibus für 10km ab Bad Berleburg zu nehmen. Auch ein interessantes System. Es gibt einen Fahrplan, aber der Bus fährt nur wenn sich auch jemand anmeldet. 45 Minuten vorher per Telefon oder Internet, mit Fahrstreckenangabe und dann kann es los gehen.
Bis 1,8 km vor Bad Berleburg lief alles nach Plan. Für diese kurze Strecke hatte ich noch eine Stunde Zeit und ich habe von einem Espresso und einer Kugel Eis geträumt, denn es war extrem heiß und schwül. Dann spann sich lapidar ein weißrotes Absperrband mit dem Schild Forstarbeiten quer über den Weg.
Nachdem ich keine Geräusche hörte wollte ich trotzdem weiter gehen was aber nicht möglich war, weil alles voller abgesägter Baumstämme war. Die zwei restlichen Wege führten in völlig falsche Richtungen. Also quer durch den Wald mit Karte auf dem Smartphone in der Hand und den Versuchen auf tiefer liegende begehbare Wege zu kommen. Denn natürlich war ich noch oberhalb der Stadt. Das Ende vom Lied, mit einem Kilometer Joggen habe ich es fünf Minuten vor Abfahrt geschafft.
Der Rest des Tages verlief dann ohne besondere Vorkommnisse, außer das meine Pensionswirte nicht da waren. Ich hockte dann eine halbe Stunde auf der Bank vor der Haustür und unterhielt mich mit den Gästen des Hauses die kamen und gingen.
Die Hausherren waren mit ihren Enkeln im nahe gelegenen Schwimmbad und da klappt das mit dem Heimgehen auch nicht immer reibungslos.
Im übrigen hat sich das Gewitter woanders hin verzogen, aber 28km waren trotzdem lang genug.
So und jetzt freue ich mich auf morgen, denn mein Mann wird die nächsten Tage mit mir wandern.
Hallo Martina, da bist ja bei einem richtigen Survival Training gelandet. Respekt, wie du dich durchkämpfst👍🤗 Übrigens lesen Helmut und ich deine Berichte jeden Tag und wir sind beide begeistert von deinen Erlebnissen. Die eine oder andere Ortschaft kennt Helmut gut von früheren Geschäftsreisen. Du bist also bestimmt schon an einigen Papierfabriken vorbeigegangen. Was mich betrifft, ich vermisse deine Anrufe. Vielleicht klappt es wieder mal. Jetzt aber erst mal eine schöne Zeit mit Alfons. Zu zweit bist du einfach weniger allein. Liebe Grüße aus Ziegelberg
Beate und Helmut
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Ja, an Helmut habe ich vor kurzem gedacht, als ich vor einigen Tagen an einer riesigen Papierfabrik mitten im Wald vorbeiging. Da keine Ortschaft in der Nähe war, war der Lärm beträchtlich und ich hörte sie lange bevor ich da war.
Schönen Urlaub wünsche ich euch.
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